Im historischen Jahr 1977 erlebte Deutschland die Aufbruchsstimmung des American Footballs, als Alexander Sperber und Wolfgang Lehneis in Frankfurt den Grundstein für den Sport legten. Sie riefen die „Frankfurt Löwen“ ins Leben – den ersten Verein dieser Art auf deutschem Boden. Kurz darauf gesellten sich weitere Gründungen hinzu: die Düsseldorf Panther, Munich Cowboys, Ansbach Grizzlies, Bremerhaven Seahawks und die Berliner, damals noch unter dem Namen Bären bekannt, heute fliegen sie als Adler.
Es war eine Zeit, in der aus einer gemeinsamen Leidenschaft und Treffen im Grüneburgpark der Keim für den Verein entstand. Sperber und Lehneis, zwei Pioniere der neuen Bewegung, fanden zueinander und bildeten ein Team mit bis zu 15 Spielbegeisterten – Deutsche und Amerikaner Seite an Seite. Sie traten an gegen übermächtige US-Teams, lernten durch Niederlagen und feierten die Kameradschaft.
Alexander Sperbers Vater, ein Ingenieur der US Air Force und Teil der historischen Berliner Luftbrücke, inspirierte die Gründung des Teams. Als Alexander aus versicherungstechnischen Gründen nicht beim Air-Force-Team mitmischen durfte, keimte der Entschluss, ein eigenes zu formieren. 1975 begann alles mit einer zufälligen Begegnung zwischen ihm und Wolfgang Lehneis, einem Judo-Enthusiasten, der für American Football Feuer fing. Die beiden Freunde legten im Grüneburgpark den Grundstein, warfen den Football und luden immer mehr Footballliebhaber ein, darunter zahlreiche in Frankfurt stationierte Amerikaner. Die informellen Touch- und Flag-Football-Partien mündeten oft in spannende Tacklefootball-Matches ohne Ausrüstung.