FELLBACH SIOUX

Die Fellbach Sioux kämpften auf dem Footballfeld erfolgreich wie die Indianer damals auf dem Schlachtfeld. Nach ihrer Gründung ging es kontinuierlich nach oben bis in die 2. Bundesliga. Hol dir jetzt die Fanwear der starken und mutigen Sioux.

Fellbach Sioux
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Wir werfen einen Blick zurück in die Football-Geschichte und lassen die 80 iger Jahre Revue passieren. Vor drei Jahrzehnten sorgte ein Team aus der Zweiten Bundesliga für Furore: die Fellbach Sioux. Dieses dynamische Team überraschte mit spektakulären Erfolgen gegen führende Mannschaften ihrer Zeit. Sie schafften es, die Darmstadt Diamonds mit 16:15 zu bezwingen, ein Team, das zuvor nahezu zwei Jahre keine Niederlage einstecken musste. Ein weiterer stolzer Moment war der 29:14 Sieg gegen ihre lokalen Rivalen, die Stuttgart Scorpions, die im Laufe der Jahre zu persönlichen Freunden wurden. Nicht zu vergessen, der beeindruckende 28:8 Triumph über die Wiesbaden Phantoms. Eine Besonderheit der Fellbach Sioux war ihr Nutzen des lokalen Militärpotenzials: Viele US-Soldaten aus der Umgebung, darunter Spieler mit College-Erfahrung auf hohem Niveau, verstärkten das Team.

Die Wurzeln dieses Teams gehen auf das Jahr 1984 zurück, als ehemalige Nationalspieler der Stuttgart Scorpions wie Ewald Fischer und Stefan Fegg,aber auch Quarterback-Legende Gunther „Doc“ Michl, der mit über 60 Jahren noch in der GFL spielte, die Sioux ins Leben riefen. Nach ihrem Aufstieg als Meister der Oberliga im Jahr 1986 spielten sie von 1987 bis 1990 in der Zweiten Bundesliga Mitte. Trotz ihres Kampfgeistes und Engagements verpassten sie knapp den Aufstieg in die Erste Liga am letzten Spieltag. Die Sioux stellten einige Nationalspieler und Teilnehmer bei den World Games 1989 in Karlsruhe

Einer der bekanntesten Spieler war Ajay Blake, der ehemals als Linebacker für die Buffalo Bills aktiv war und der Sioux-Mannschaft wertvolle Erfahrung brachte. Neben dem sportlichen Wettbewerb engagierten sich die Sioux auch in sozialen Kampagnen, darunter die Aktion „Rettet die Robben“. Ihre Bemühungen wurden durch prominente Sponsoren wie Coca Cola und McDonald’s sowie durch die Unterstützung lokaler Sponsoren anerkannt, und die Mitglieder konnten sich über eine exklusive Mitgliedskarte aus Plastik freuen.

Die Fellbacher waren sehr innovativ und veranstalteten zahlreiche Benefiz-Spiele wie  „Shrine-Bowls“, Aktionen wie „Rettet die Robben“ und vieles mehr. Da es in den 80igern Jahren noch keine Cheerleader in der Region gab, holten die Sioux die Düsseldorf Pantherettes, welche damals zu den Pionieren im Cheerleading in Deutschland gehörten. So erlebten die Fans in Fellbach schon früh die Faszination Cheerleading live im eigenen Stadion.

Die Fellbach Sioux waren ferner Teil des kulturellen Austausches im Football und nahmen an All Star Games gegen US-Air-Force-Teams, wie die Ramstein Rams, teil. Darüber hinaus standen sie mit den BaWü Allstars den US-All-Stars-Teams gegenüber, bei denen sie sogar die Gelegenheit hatten, unter der Leitung der NFL-Trainerlegende Sam Rutigliano zu spielen. Diese Ereignisse zeichneten nicht nur für spannende Begegnungen, sondern auch für unvergessliche Momente in der Geschichte des deutschen American Footballs.